Besondere Anerkennung: Landrat Marco Voge und Staatssekretär Daniel Sieveke (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW) überreichten den dritten Stern und damit die höchste Auszeichnung der Regionale 2025 an das Projekt „Essbare LenneSchiene“. |
Mehr als 100 eingereichte Projekte rund um die Themen Mobilität, Kultur, moderne Arbeitswelt, Bildung, Stadtentwicklung, digitale Kompetenzen und vieles mehr – das ist die beachtliche Zwischenbilanz der „Regionale 2025“ in Südwestfalen. Das Strukturförderprogramm des Landes NRW will sicherstellen, dass die Region für die Zukunft gut aufgestellt ist und ein attraktiver Lebensraum für junge Menschen bleibt. Die eingereichten Konzepte und Projektideen erhalten deshalb „Sterne“: den ersten Stern („Herausragende konzeptionelle Projekte“), den zweiten Stern („Realisierungsfähige Projekte“) oder den dritten Stern („Umsetzungsreife“). Sprich: Den Erfolgsmodellen winkt ein bevorzugter Zugriff auf Fördergelder.
Auch im Märkischen Kreis gibt es zahlreiche spannende Projekte, darunter die „Essbare Lenneschiene“. Ziel der Stadt Iserlohn ist es, gemeinsam mit ihren Partner-Kommunen Schmallenberg, Lennestadt, Finnentrop, Plettenberg und Altena eine wichtige ökologische und soziale Initiative umzusetzen. Entlang der Lenneroute, einem 142 Kilometer langen Radweg, der die Kommunen entlang des Flusses Lenne miteinander verbindet, sollen insgesamt 75 regionale Obstbäume gepflanzt werden. Dadurch wird ein wertvoller Beitrag zur Biodiversität geleistet, über heimische Obstsorten informiert und auch zur Nahversorgung der Menschen entlang der Strecke beigetragen.
Federführend für die Lenne-Kommunen ist beim Projekt „Essbare LenneSchiene“ die Stadt Iserlohn. Die Pflanzorte werden ausgestattet mit Infotafeln, die Wissenswertes über die verschiedenen Baumarten und deren Bedeutung für die Region vermitteln. Über QR-Codes soll es darüber hinaus Zugriff auf zusätzliche Informationen und digitale Inhalte zur Pflege und Nutzung der Bäume geben. Eine Besonderheit des Projekts sind die geplanten Baumpatenschaften für Bürgerinnen und Bürger. Wer eine Patenschaft übernimmt, soll an einem kostenlosen Obstbaumschnittkurs teilnehmen können und praktische Informationen zur Pflege der Bäume erhalten.
Ziel des Projekts ist es, die Lenneroute zu bereichern und so die ihre Attraktivität zu steigern. Gleichzeitig sollen alte Obstsorten erhalten werden. Durch die Auszeichnung mit dem dritten Stern im Regionale-Prozess erhöht sich nicht nur die Bekanntheit des Projektes, sondern des gesamten Verbundes der „LenneSchiene 2.0“. Die Pflanzung der Bäume sowie die konkrete Umsetzung der Baumpatenschaften und Bildungsangebote sollen in den kommenden Monaten weiter vorangetrieben werden.
Landrat Marco Voge: „Die ‚Essbare Lenneschiene‘ zeigt, wie gute Ideen und die enge Zusammenarbeit unserer Kommunen ganz konkret etwas verändern können. Wenn Städte, Initiativen und Engagierte gemeinsam anpacken, entstehen Projekte, die nachhaltig sind, zum Mitmachen einladen und Menschen begeistern. Der dritte Stern ist eine tolle Anerkennung für das enge Netzwerk der Kommunen entlang der Lenne.“
Hintergrund
Die „Regionale“ ist ein Strukturförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das ausgewählten Regionen die Möglichkeit bietet, sich zu präsentieren. Die Region Südwestfalen hat bereits 2013 erfolgreich eine „Regionale“ ausgerichtet. Mit der Aktion setzen sich alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Akteure in Südwestfalen das Ziel, die Region zukunftsfähig zu gestalten. Im Zentrum steht dabei die Digitalisierung. Den inhaltlichen Rahmen bildet die entwickelte Südwestfalen-DNA mit dem Slogan „digital – nachhaltig – authentisch“.