Positive Bilanz zum Investitionsprogramm „Gute Schule“

In seiner neuen Funktion als Fachbereichsleiter für Bildung und Jugend des Märkischen Kreises zog Manfred Fischer im Schul- und Sportausschuss eine abschließende Bilanz zur Umsetzung des Landesprogramms „Gute Schule“. Neben dem Gebäudemanagement und Kreisstraßen verantwortet Fischer jetzt auch den Bereich Schulen und das Schullandheim Norderney.

Dank des Kommunalen Investitionsprogramms konnte der Märkische Kreis über vier Jahre hinweg Fördermittel in Höhe von mehr als neun Millionen Euro abrufen und so den gesamten Förderanteil ausschöpfen. Aufgrund allgemeiner Baupreissteigerungen wurden zusätzlich Eigenmittel in Höhe von rund 360.517 Euro aus Mitteln der jeweiligen Haushaltsjahre eingesetzt.

Insgesamt realisierte das Gebäudemanagement 48 Projekte an den Berufskollegs und Förderschulen des Märkischen Kreises. Dazu zählten pädagogische und energetische Maßnahmen ebenso wie Maßnahmen zur Verbesserung des inneren Erscheinungsbildes der Schulen und Schaffung einer freundlichen Lehr- und Lernatmosphäre. Aber auch die an pädagogischen Konzepten orientierte Gestaltung der Außengelände stand im Fokus. Die Durchführung der Maßnahmen fand überwiegend im laufenden Schulbetrieb und angepasst an jahreszeitliche Notwendigkeiten statt.

Manfred Fischer lobte das Förderprogramm des Landes als „beispielhaft“. Er hofft, dass aus dem Investitionsprogramm, das der Bund für die Länder auf den Weg bringen möchte, möglichst viel bei den Kommunen ankommt. Bei der finanziellen Situation der Kommunen und den zu erwartenden Kostensteigerungen seien die Aufgaben der Zukunft aus den aktuellen Haushaltsmitteln nicht zu realisieren.

Hohen Handlungsdruck sieht Fachbereichsleiter Manfred Fischer für die Förderschule an der Höh in Lüdenscheid. Sie verzeichnet stetig steigende Schülerzahlen, die einen erhöhten Raumbedarf nach sich ziehen. Alle Sondierungen zur Auslagerung von Teilbereichen blieben ohne Erfolg. Daher hat der Kreis ein Planungsbüro beauftragt. Es soll prüfen, welche baulichen Veränderungen am Standort möglich sind, um neue Räume zu schaffen.

Modernisierung des Schullandheims auf Norderney

Auch über den Baufortschritt am Schullandheim des Märkischen Kreises auf der Nordseeinsel Norderney informierte Manfred Fischer. Durch die Modernisierung will der Kreis eine noch wirtschaftlichere Auslastung des beliebten Reiseziels für Schulen, Vereine, Gruppen und Privatreisende erreichen. Für das Jahr 2026 wird nach den bisherigen Buchungen mit einer Kostendeckung von 97 Prozent gerechnet. Bereits saniert sind die Sporthalle und die Außenanlage. Bis Mitte Juni soll die sogenannte Spatzenetage im Westflügel komplett mit neuen sanitären Anlagen modernisiert sein. Dabei entsteht auch ein zusätzliches Zimmer.

Im Ostflügel des Gebäudes wurden zwei neue hochwertige Appartements mit jeweils vier Betten geschaffen. Dafür wurde eine Ausbaureserve unter dem Dach genutzt und gleichzeitig auch das Dach erneuert und energetisch optimiert. Die Bauabnahme ist für Ende Mai geplant. Der Schul- und Sportausschuss stimmte zu, dass die künftigen Gäste aufgrund der modernen Ausstattung pro Person einen deutlich höheren Zuschlag für die Nutzung der neuen Ferienwohnungen zahlen sollen als für die zwei bereits bestehenden Appartements im Westflügel.

Die neuen Appartements sollen demnach mit einem Gästebeitrag von 61 Euro pro erwachsene Person und Nacht in der Nebensaison von November bis März und in der Hauptsaison (April bis Oktober) für 66 Euro gebucht werden können. Für Kinder im Alter zwischen zwei bis sechs Jahren sollen in der Nebensaison 33 Euro und in der Hauptsaison 35 Euro gezahlt werden. Für Kinder zwischen sieben und 17 Jahren werden in der Nebensaison 44 Euro und in der Hauptsaison 47 Euro berechnet. Alle anderen Preise bleiben unverändert. In den Preisen ist eine Vollverpflegung inklusive.

Neuer Schulleiter der Wilhelm-Busch-Schule

Im Schul- und Sportausschuss stellte sich der neue Schulleiter der Wilhelm-Busch-Schule des Märkischen Kreises in Hemer mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung vor. Bereits seit Anfang des Schuljahrs 2024/2025 leitete der vormalige Konrektor Carsten Buse die Förderschule kommissarisch. Der 54-jährige Sonderpädagoge aus Sümmern ist verheiratet und hat eine Tochter. Mit dem Märkischen Kreis ist er fest verwurzelt. Seine Stationen: Studium in Dortmund, Referendariat in Holzwickende, erste Berufserfahrungen in Niedersachsen, danach zunächst in der Pestalozzischule in Iserlohn tätig, wo er 2009 stellvertretender Schulleiter wurde. Nach der Fusion der Pestalozzischule mit der Brabeckschule 2013 wechselte Buse zur Wilhelm-Busch-Schule in Hemer. Der neue Schuldirektor lobte sein Team und lud die Politik zu einem Besuch der Schule ein. „Unser Lehrerkollegium ist hochmotiviert und hochempathisch“, stellte er heraus.

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