Moderne Ausstattung, tolles Kollegium: Förderschulen suchen Verstärkung

Schulleiterin Claudia Fritz führte die Mitglieder des Schulausschusses durch den Erweiterungsbau der Carl-Sonnenschein-Schule in Iserlohn, der neue Lernmöglichkeiten und Orte zur Entfaltung bietet. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis
Schulleiterin Claudia Fritz führte die Mitglieder des Schulausschusses durch den Erweiterungsbau der Carl-Sonnenschein-Schule in Iserlohn, der neue Lernmöglichkeiten und Orte zur Entfaltung bietet. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis

Pressemeldung vom 08.09.2023
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2,8 Millionen Euro hat der Märkische Kreis in die Carl-Sonnenschein-Schule in Iserlohn-Sümmern investiert. Wie gut das Geld angelegt ist, davon überzeugten sich die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses vor Ort. Schulleiterin Claudia Fritz führte die Politikerinnen und Politiker durch den Erweiterungsbau, der neue Lernmöglichkeiten und Orte zur Entfaltung bietet. Die modernen Räumlichkeiten sind eine wichtige Basis für die pädagogische Arbeit. Sie sind ein Baustein, um Kinder und Jugendliche stärken zu können und sie auf einen möglichst selbstständigen Lebensalltag vorzubereiten. Aktuell werden in der Carl-Sonnenschein-Schule mehr als 250 Kinder und Jugendliche unterrichtet.

Im Schul- und Sportausschuss lobte die Schulaufsichtsbeamtin Tanja Tschöke nicht nur die moderne Ausstattung in sämtlichen Förderschulen des Kreises, sondern auch die von großer Fachkompetenz geprägte Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen. Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber finden im Märkischen Kreis sehr gute Voraussetzungen, sagte Tschöke. Stellen sind noch reichlich frei. Gut 60 Sonderpädagoginnen- und Pädagogen werden gesucht. Kreisweit sind zum 1. November dieses Jahres mehr als 20 Stellen ausgeschrieben. Die gute Nachricht: es gibt schon vielversprechende Bewerbungen. Die Schulaufsicht des Kreises hofft, zumindest zehn der Stellen auch besetzen zu können. Tanja Tschöke: „Das wäre ein Erfolg.“

Nicht nur in Förderschulen des Märkischen Kreises ist es schwer, Stellen zu besetzen. Auch landes- und bundesweit fehlen Lehrkräfte. Tschöke berichtete, dass im Kreis das Handlungskonzept zur Unterrichtsversorgung der NRW-Schulministerin Dorothee Feller gelte ( https://www.schulministerium.nrw/handlungskonzept-unterrichtsversorgung ), das unter anderem Stellenzulagen, Einstellungen anderer Professionen und gegebenenfalls Abordnungen vorsieht. Schulaufsicht und Schulträger seien darüber hinaus regelmäßig im Gespräch.

Mehr Platz für Förderschule „An der Höh“

Einstimmig fiel im Schulausschuss ein Beschluss zur Schule „An der Höh“ in Lüdenscheid: die Kreisverwaltung soll in der Nähe zum Hauptstandort eine Lösung für die Auslagerung der Berufspraxisstufe erarbeiten. Hintergrund: In der Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ werden mehr als 290 Schülerinnen und Schüler in 24 Klassen unterrichtet. Für die folgenden Jahre rechnen Schulleitung und Schulaufsicht mit ähnlich hohen Zahlen. Eine Lösung zur Linderung der Platznot ist die Auslagerung der Berufspraxisstufe (BPS). Diese Abschlussstufe ist ein Bindeglied zwischen Förderschule und Beruf. In der Regel absolvieren die Jugendlichen ihre letzten zwei Schuljahre in der Berufspraxisstufe und decken damit ihre Berufsschulpflicht ab. Dafür sind neben Klassenräumen auch Werkstätten bzw. Fachräume (Holzwerkstatt, Metallwerkstatt, Lehrküchen, Raum für Wäschepflege, Trainingswohnung etc.) erforderlich.

Wo der Teilstandort für die Berufspraxisstufe entstehen soll, steht noch nicht fest. Zudem wird geklärt, ob eine Renovierung des bestehenden Gebäudes oder ein Neubau von Vorteil ist. Erste Gespräche mit der Stadt Lüdenscheid über mögliche geeignete Objekte wurden bereits geführt.

Neues Projekt: Kinderseite

Wie vielfältig die Arbeit des Fachdienstes Bildung und Integration und des Kommunalen Integrationszentrums ist, präsentierte Michael Czech im Schulausschuss. Der Fachdienstleiter Bildung und Integration zeigte eine große Palette von Projekten auf, von Azubi-Speed-Datings bis hin zu spannenden Vorschulprojekten. Ein zukünftiges Projekt ist die Kinderseite www.kids-mk.de , die eine kindgerechte Reise durch den Märkischen Kreis verspricht. Darüber hinaus stellte Sarah Schlippe die Aufgaben ihres Sachgebietes (Kommunales Integrationsmanagement) vor. Durch das KIM sollen Menschen mit Einwanderungsgeschichte langfristig einen schnelleren und passgenaueren Zugang zu den für sie wichtigen Integrationsleistungen und -angeboten erhalten.

Zur modernen Ausstattung der Förderschulen im Märkischen Kreis zählen auch die digitalen Boards. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis
Zur modernen Ausstattung der Förderschulen im Märkischen Kreis zählen auch die digitalen Boards. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis
Zuletzt aktualisiert am: 14.09.2023