

Betriebsbesichtigung bei HJS Emission Technology GmbH & Co. KG (HJS) in Menden (von links): Jochen Schröder (GWS), Landrat Marco Voge, Bernd Lindemann (HJS) und Stefan Lefarth (HJS). Foto: Robin Vorsmann / Märkischer Kreis
Auch die Mobilität der Zukunft und ihre Auswirkungen waren Thema. „Den CO2-Auststoß unter anderem im Verkehrssektor weiter zu verringern, ist grundsätzlich wichtig und eine große Aufgabe unserer Zeit. Hier müssen wir neben der E-Mobilität im Individualverkehr aber weitere Antriebsstrategien in Betracht ziehen. Ein Unternehmen wie HJS kann vorhandenes Know-How nutzen, um sowohl zukünftig bei synthetischen, als auch bei den zurzeit noch vorrangig genutzten fossilen Kraftstoffen klimafreundlichere Werte zu erreichen. Auch zukünftig wird Mobilität auf den Straßen von Technologie und unseren Unternehmen aus dem Märkischen Kreis mitgestaltet“, sagte Landrat Marco Voge. Wichtig sei aber auch, Mobilität unter dem Einfluss von realen Einsatzbedingungen, Anwendungen und Topografie zu betrachten. Ein Ergebnis: „Motoren gibt es nicht nur in PKW, auch in Bussen, LKW und Maschinen laufen heute Dieselmotoren. Anwendung und der gewählte Energieträger muss auf das Einsatzgebiet zugeschnitten sein. Dabei ist Technologieoffenheit entscheidend. Wir werden zukünftig das Batterie-Auto, den Wasserstoff-LKW und einen z.B. mit synthetischen oder biologischen Kraftstoffen betriebenen Trecker im MK sehen“, fasste Voge zusammen.
Im anschließenden Gespräch über wasserstoffbasierte Mobilität wurde deutlich: „Das ist ein aktuelles und wichtiges Thema für Wirtschaft und Politik gleichermaßen - gilt es doch als große Hoffnung bei der Dekarbonisierung des Verkehrs und vieler Prozesse in der Industrie“, erläuterte Jochen Schröder. Er betonte mit Blick auf die Bedeutung des Produktionszweigs für den Märkischen Kreis: „Als Zulieferregion für die Automobilindustrie interessiert uns in Südwestfalen besonders das Potenzial, das die Wasserstofftechnologie für die vielen Betriebe bieten kann, die vom Wegfall des klassischen Verbrennungsmotors betroffen sein werden. Eine aktuelle und zukünftige Herausforderung für uns und unsere heimische Industrie, der wir uns gemeinsam stellen.“
Weitere Infos: In der vergangenen Woche (10. Mai) fand zum Thema „Wasserstoff zum Anfassen – Potentiale für die Automotive-Branche“ mit mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine spannende Veranstaltung der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) statt. Als eines der dazu führenden Unternehmen im Märkischen Kreis stellte HJS Emission Technology GmbH & Co. KG aus Menden dazu auch einen Referenten. Dipl.-Ing. Bernd Lindemann, Chief Technical Officer, Mitglied der Geschäftsleitung, berichtete über das Thema: „Aktuelle Herausforderungen für die etablierte Zulieferindustrie“.