

Die Pflegeberatung des Märkischen Kreises berät kostenlos und unabhängig. Sie bietet wohnortnahe Sprechstunden an und macht auch Hausbesuche. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis
Pressemeldung vom 04.12.2020
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„Für den Pflegealltag gibt es diverse (Pflege-)Hilfsmittel. Dazu gehören zum Beispiel Hilfsmittel für die Körperpflege, die Mobilität oder das Essen und Trinken“ erklärt Pflegeberaterin Simone Kuhl. „Die große Herausforderung ist es aber, das für sich passende Hilfsmittel zu finden“ betont Kuhl.
Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel
Grundsätzlich können Betroffene Pflegehilfsmittel und Hilfsmittel beanspruchen. „Der Unterschied ist, wer für die Übernahme der Kosten aufkommt. Also ob der Kostenträger die Krankenkasse oder Pflegekasse ist“ erklärt Simone Kuhl.
Die Kostenübernahme von Hilfsmitteln liegt bei der Krankenkasse. „Dazu gehören zum Beispiel Schuheinlagen, Prothesen, Rollstühle oder Hörgeräte“ weiß Simone Kuhl. Sie bieten im Alltag eine wichtige Unterstützung, um eine Erkrankung, Behinderung oder altersbedingte Einschränkungen auszugleichen.
Pflegehilfsmittel hingegen trägt die Pflegekasse, sofern ein Pflegegrad vorliegt. Mit den Geräten und Sachmitteln sollen Beschwerden gelindert, ein selbständigeres Leben ermöglicht und die Pflege für die Pflegeperson erleichtert werden. „Dabei gibt es zwei Arten von Pflegehilfsmitteln“, sagt Simone Kuhl von der Pflegeberatung des Märkischen Kreises. „Die sogenannten technischen Pflegehilfsmittel, wie ein Badewannenlift oder Pflegebett und die zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmittel wie Bettschutzeinlagen oder Einmalhandschuhe“.
Auswahl des Hilfsmittels
Für die individuelle Auswahl des Hilfsmittels ist wichtig, dass diese den Alltag erleichtern und den Betroffenen umfassend erklärt werden. „Wir machen in Hausbesuchen immer wieder die Erfahrung, dass Hilfsmittel fehlen oder aber Hilfsmittel vorhanden sind, die von den Pflegebedürften gar nicht genutzt werden. Entweder, weil sie sich im Alltag nicht als nützlich erwiesen haben oder man sich nicht sicher ist, wie sie genutzt werden sollen“ erzählt Simone Kuhl und weist auf die Beratungsangebote der Pflegeberatung des Märkischen Kreises hin.
Weiterhin stehen Pflegebedürftige nach Krankenhausaufenthalten oder akuten Gesundheitsproblemen oft vor der Frage, welches (Pflege-)Hilfsmittel sie benötigen. „In solchen Fällen können Hausbesuche durch die Pflegeberatung weiterhelfen. Durch unsere berufliche Erfahrung als gelernte Krankenschwestern können wir gesundheitliche Einschränkungen fachlich einschätzen“ sagt Pflegeberaterin Simone Kuhl. Mit dem Einblick in die häusliche Umgebung der Betroffenen kann beurteilt werden, welche Hilfsmittel vorhanden sind oder benötigt werden. „So kann das richtige Hilfsmittel beschafft und dem Pflegebedürftigen in seinem Alltag geholfen werden“ fasst Simone Kuhl zusammen.
Rund um die Pflege älterer Menschen und Entlastung von pflegenden Angehörigen informieren und unterstützen die Pflegeberaterinnen des Märkischen Kreises. Dafür bieten sie Sprechstunden vor Ort und Hausbesuche an. Der Schwerpunkt der Pflegeberatung liegt auf einer individuellen Beratung. Das heißt, es wird nach einer passenden und bedarfsgerechten Lösung geschaut. Dabei geht es um die Beschaffung von Hilfsmitteln oder wohnortnahe Versorgungs- und Betreuungsangebote genauso wie um Antragstellung und Leistungen der Pflegeversicherung. Die Pflegeberatung ist unabhängig, umfassend und kostenlos! Die Pflegeberatung ist telefonisch unter: 02352-966-7777 oder: pflegeberatung@maerkischer-kreis.de zu erreichen.