Wurzeln im Märkischen Kreis schlagen

Neben Mitgliedern von MSOs und des Iserlohner Integrationsrats griff auch der Iserlohner Bürgermeister Michael Joithe zur Schaufel. Foto: Steffen Bitter/Märkischer Kreis
Neben Mitgliedern von MSOs und des Iserlohner Integrationsrats griff auch der Iserlohner Bürgermeister Michael Joithe zur Schaufel. Foto: Steffen Bitter/Märkischer Kreis

Pressemeldung vom 17.11.2020
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Unter dem Motto „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht!“ hat das Kommunale Integrationszentrum des Märkischen Kreises (KI) eine Baumpflanz-Aktion ins Leben gerufen. Insgesamt 25 Mammutbäume wurden unterhalb des Iserlohner Danzturms gepflanzt. Dabei packten die Migrantenselbstorganisationen (MSOs) aus Iserlohn, Mitglieder des Iserlohner Integrationsrates und der Iserlohner Bürgermeister Michael Joithe kräftig an.
Mammutbäume kommen ursprünglich aus Nordamerika. Aufgrund des veränderten Klimas und der sich stetig wandelnden Umstände für heimische Baumpopulationen geht man laut Stadtförsterin Julia Berghoff inzwischen dazu über, diese „eigentlich fremden“ Bäume auch im Märkischen Sauerland mit Erfolg anzusiedeln.
Ähnlich wie mit den Mammutbäumen verhält es sich mit den Mitgliedern der Migrantenselbstorganisationen (MSO): Lägen die Ursprünge ihrer Familien oftmals nicht im Märkischen Kreis, so haben diese Menschen hier mittlerweile Wurzeln geschlagen und verstehen sich in erster Linie als Märker, vergleicht Silke Ewald vom KI: „Sie tragen maßgeblich zur Vielfalt und zum sozialen Gefüge einer Stadt bei.“



MSOs können auf ein großes soziales, kulturelles und religiöses Angebot ihrer ehrenamtlichen Arbeit verweisen. Iserlohn verfügt als größte Kommune des Märkischen Kreises über die meisten Selbstorganisationen. Das Kommunale Integrationszentrum des Märkischen Kreises plant und fördert immer wieder Einzel- oder Gruppenprojekte. Herkunft und religiöse Ausrichtung spielen dabei keine Rolle. Beim Baumpflanzprojekt beteiligten sich zum Beispiel die DITIB Moschee Iserlohn, die Gemeinschaft der Deutschen aus Russland, die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş, das Deutsch-Syrische Haus und Sinopspor Iserlohn. Auch die Multi-Kulti-Kids, DITIB Letmathe, die Freunde Islamischer Kultur sowie der VTS Iserlohn pflanzten mit ein.
Da das Baumpflanzprojekt coronabedingt in kleinem Rahmen stattfand, plant das KI im kommenden Jahr ein großes gemeinsames Fest zum „Einjährigen“ der Mammutbäume zu feiern. Kontaktsuchende Migrantenselbstorganisationen können sich an Frau Ewald vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises (Tel. 02351/966-6523) wenden. Weitere Informationen unter www.maerkischer-kreis.de.

Das Motto der Aktion lautete: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht!" Das überzeugte auch die junge Generation. Foto: Silke Ewald/Märkischer Kreis
Das Motto der Aktion lautete: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht!" Das überzeugte auch die junge Generation. Foto: Silke Ewald/Märkischer Kreis
Zuletzt aktualisiert am: 17.11.2020