

Zur Zeit werden sogenannte Lichtfinger in der Dauerausstellung der Museen des Märkischen Kreises auf Burg Altena installiert. Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis
Pressemeldung vom 15.10.2020
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Im Raum „Karsthöhlen“ der Burg Altena wird zurzeit ein sogenannter Lichtfinger installiert. Damit wird gebündeltes Licht gezielt auf einzelne Exponate gerichtet. Der Ausstellungsraum, der zurzeit für Besucher nicht zugänglich ist, ist einer Höhle nachempfunden. Er verweist damit auf die zahlreichen Tropfsteinhöhlen wie die Dechenhöhle oder die Heinrichshöhle im Märkischen Sauerland. Im Mittelpunkt der Inszenierung steht das komplette Skelett eines Höhlenbären. Außerdem sind originale Tropfsteine, eiszeitliche Tierknochen und archäologische Funde zu sehen. Künftig soll es eine Lichtführung über Touch-Screen den Besuchern ermöglichen, mit einem Lichtfinger über ausgewählte Objekte zu wandern. Tippen sie auf ein entsprechendes Symbol, erscheint die dazu zugehörige Erklärung auf dem Monitor. Abrufbar sind außerdem kurze Filme. Die Informationen werden in Deutsch, Englisch und Niederländisch zur Verfügung gestellt. Um die Feinjustierung der Lichtintensität vorzunehmen, waren jetzt Professor Jürg Steiner, Ausstellungsarchitekt aus Berlin, mit der ausführende Firma Müller und Röhrig aus Essen sowie Museumsleiter Stephan Sensen und Museumstechniker Ralf Jellema vor Ort.
Interaktiven Lichtfinger-Pulte wie im Raum Karsthöhlen sind Teil einer umfassenden multimedialen Aufwertung der Dauerausstellung. Möglich ist dies mit Hilfe des Förderprogramms „Heimat-Zeugnis“. Die Märkische Kulturstiftung hat rund 1,160 Millionen Euro vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung erhalten, um die Burg Altena und den Weyhe-Park didaktisch und medial fit für die Zukunft zu machen.