

Neben den Sammelcontainern werden Schuh- und Kleiderspenden schnell unbrauchbar. Foto: Guido Bartsch/Märkischer Kreis
Pressemeldung vom 10.06.2020
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Der Märkische Kreis sammelt zusammen mit seinen caritativen Kooperationspartnern seit Jahren erfolgreich Altkleider und Schuhe. Bereits 2019 konnte die gesammelte Menge schon um 20 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Damit diese Erfolgsgeschichte weitergehen kann, bittet die Kreisverwaltung alle Bürger, keine Kleidersäcke vor oder neben überfüllte Sammelbehälter zu legen und Kleiderspenden nicht mit bekleidungsfremden Gegenständen zu vermischen.
Vielerorts sind die Sammelcontainer überfüllt oder verschlossen. Häufig werden dann die Altkleider oder die Schuhe einfach auf oder neben die Behälter gelegt. Da eine Abfuhr der Container nicht immer zeitnah erfolgt, ist die Kleiderspende nach einem Regenguss unbrauchbar. Zudem vermüllt der Stellplatz zunehmend, weil nicht nur Textilien abgelegt werden, sondern in der Regel auch Abfälle. Für die caritativen Sammler ist das ein doppelter Verlust. Wertvolle Textilien gehen verloren und es entstehen enorme Zusatzkosten. Hierdurch sinken die Erlöse, die sonst sozialen Zwecken zugutekommen würden. Gut erhaltene und qualitativ hochwertige Textilien lassen sich am besten vermarkten. Die Kleiderspende sollte sauber und trocken sein. Die Schuhe paarweise zusammengebunden.
Zudem ist darauf zu achten, in welchen Container die Spende geworfen wird. Es gibt immer noch illegal aufgestellte Sammelcontainer. Im Märkischen Kreis weisen allerdings die Behälter mit dem blauen Logo und der Botschaft „Diese Sammlung ist garantiert für einen guten Zweck!“ auf eine seriöse Textilsammlung hin. Initiator ist die Kreisverwaltung, die zusammen mit der Caritas, den Ortsverbänden des Deutschen Roten Kreuzes, den Johannitern, den Maltesern, den Kolpingsfamilien, der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung der Aktion Friedensdorf, dem Familienzentrum STÜPS und Pater Beda diese Altkleidersammlung durchführt. „Wir haben in der Summe schon 12.865 Tonnen sammeln können, alleine 2.350 Tonnen im letzten Jahr“, freut sich Hans-Joachim Grevers, der die Projektorganisation übernommen hat. Besonders hervorzuheben ist, dass rund 55 Prozent der erfassten Alttextilien und Schuhe wiederverwendet (Second-hand) und 39 Prozent recycelt werden, um beispielsweise Malerflies herzustellen. Der Rest der Spenden ist nicht mehr zu gebrauchen. Diese tragen bei der thermischen Verwertung aber noch zur Erzeugung von Strom und Fernwärme bei. Rund 640 Depotcontainer können die Bürger nutzen, um ihre Spenden einzuwerfen. Hierdurch konnte die Sammelmenge über die letzten sieben Jahre kontinuierlich gesteigert werden. Ohne die Unterstützung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die ausreichend Containerstellplätze zur Verfügung gestellt haben, wäre dies nicht möglich gewesen.
Informationen zur Kooperation „Altkleidersammlung im Märkischen Kreis“ gibt es im Fachdienst 44 - Natur- und Umweltschutz - beim Märkischen Kreis, Hans-Joachim Grevers unter Tel.: 02351/966-6391.