Gemäldedepot auf neuestem Stand

Neue Zugangsanlage schützt und ordnet über 200 Bilder der Museen des Märkischen Kreises

Sarah Schöpp und Holger Lüders beim Aufhängen der Gemälde an das neue Gittersystem. Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis
Sarah Schöpp und Holger Lüders beim Aufhängen der Gemälde an das neue Gittersystem. Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis

Pressemeldung vom 22.04.2020

Über 200 Gemälde der Museen des Märkischen Kreises sind eingelagert. Im Depot warten sie darauf, für Sonderausstellungen, Leihanfragen anderer Museen oder wissenschaftliche Forschungen und Publikationen ans Tageslicht geholt zu werden. Die Gemälde müssen so aufbewahrt werden, als würden sie in einer Dauerausstellung hängen“, erklärt der Restaurator der Museen. Deswegen verfügt das Depot seit neuem über eine moderne Gemäldezugangsanlage: An beweglichen Gitterrahmen können sie platzsparend und schonend aufbewahrt werden. Zieht man ein Gitter heraus, sind sie mit minimalem Aufwand zugängig.


Voraussetzung für den Einbau einer solchen Anlage war ein passender Ort: „Als ein geeigneter Raum frei wurde, bei dem auch die Statik passte, ging es an die Vorbereitungen“, berichtet Lüders. Lichtschutzvorhänge schützen die Gemälde vor zu starkem Licht. Ein Dampfbefeuchter sorgt für optimale Feuchtigkeit. Zum Schluss wurde dann die Gemäldezugangsanlage montiert. Die Kosten für Anschaffung und Aufbau betrugen rund 20.000 Euro.


Auf Holger Lüders und FSJ-lerin Sarah Schöpp, die ihr freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege absolviert, warten jetzt 230 Quadratmeter Lagerfläche an den Gittern darauf bestückt zu werden. Die Gemälde haben ganz unterschiedliche Formate von DIN A4 bis zu einer Größe von 3 x 1,50 Metern. Es gibt Bilder klassisch auf Leinwand, Pappe oder besonders klimaempfindliche Holztafeln. Letztere sind teils aus dem 17. Jahrhundert. Die neuesten Bilder stammen aus den 2000ern. In wenigen Wochen wird alles gut geordnet sein. Damit ist eine wesentliche Grundlage geschaffen, um Anfragen zu Forschung oder Ausleihen professionell bearbeiten zu können.

230 Quadratmeter Fläche bietet die Gitter. Die Gemälde im Depot haben verschiedenste Formate. Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis
230 Quadratmeter Fläche bietet die Gitter. Die Gemälde im Depot haben verschiedenste Formate. Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis
Bei der Arbeit mit den teils sehr alten Gemälden ist große Sorgfalt geboten. Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis
Bei der Arbeit mit den teils sehr alten Gemälden ist große Sorgfalt geboten. Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis
Zuletzt aktualisiert am: 22.04.2020