Projekt „Ausbildungspaten“ in Werdohl

Dagmar Schulz und Guido Kientopf haben das Projekt "Ausbildungspaten" ins Leben gerufen und freuen sich auf den Start. Foto: Mathis Schneider/Märkischer Kreis
Dagmar Schulz und Guido Kientopf haben das Projekt "Ausbildungspaten" ins Leben gerufen und freuen sich auf den Start. Foto: Mathis Schneider/Märkischer Kreis

Pressemeldung vom 05.03.2020
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Jungen Leuten beim – durchaus nicht immer einfachen – Weg in den Beruf zu helfen: Das ist das Ziel eines Ausbildungspaten. Dieses Projekt ruft der Märkische Kreis gemeinsam mit der Albert-Einstein-Gesamtschule in Werdohl ins Leben. Ehrenamtliche Patinnen und Paten unterstützen Schülerinnen und Schüler und Schüler, die eine Berufsausbildung anstreben, jedoch noch Unterstützung und Tipps benötigen, um die passende Anschlussperspektive zu entwickeln. Es richtet sich an Jugendliche ab der neunten Klasse. Die Teilnahme ist freiwillig.
Nicole Bayer hat sich entschieden an dem Projekt teilzunehmen: „Jugendliche brauchen oft Unterstützung in dieser Lebensphase. Besonders wenn die Eltern sie nicht in vollem Umfang unterstützen können.“ Die 52-jährige Mutter spricht auch aus Erfahrung. Bei ihrem Sohn ist die Phase der Berufsfindung gerade erst vorbei. „Das hat zum Glück gut geklappt“, berichtet sie. Die Herscheiderin betont, wie wichtig es ist, „in persönlichen Gesprächen die Interessen und Neigungen der Jugendlichen zu erfahren, um sie gezielt unterstützen zu können. Die individuelle Begleitung kann dann ganz verschieden aussehen: Zum Beispiel Hilfe bei Bewerbungsunterlagen, Praktikumsplatzsuche oder Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche“, so Bayer.
Das Patenprogramm findet im Rahmen der Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ statt. Um die Ausbildungspaten auf die Beratungen und Termine vorzubereiten, bietet der Kreis drei Schulungstermine an: Am 13. und 27. März von 16 bis 19 Uhr, sowie am 30. April um 16:30 Uhr. Paten sollten berufliche Erfahrung und „vor allem Lust auf das Arbeiten mit Jugendlichen“ mitbringen, so Dagmar Schulz, aus dem Fachdienst Bildung und Integration des Kreises.


Paten erhalten eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 60 Euro und sind im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit unfall- und haftpflichtversichert. Wer Lust hat sich zu engagieren oder sich unverbindlich informieren möchte, kann sich bei der Kommunalen Koordinierungsstelle des Kreises melden: Telefonisch unter 02351 966 -6518 oder -6268 oder per E-Mail an uebergang-schule-beruf@maerkischer-kreis.de.

Zuletzt aktualisiert am: 05.03.2020