Touristische Regionalkonferenz

Dritte Touristische Regionalkonferenz im Lüdenscheider Kreishaus. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis.
Dritte Touristische Regionalkonferenz im Lüdenscheider Kreishaus. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis.

Pressemeldung vom 18.02.2020
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Das Sauerland will „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“ werden“, erklärte Thomas Weber, Geschäftsführer des Sauerland Tourismus. Gemeint seien dabei nicht nur die klassischen Themengebiete Wandern und Radfahren sondern auch Paddeln, Klettern oder Motorradfahren. Dafür müsse allerdings die Infrastruktur und das Qualitätsmanagement stimmen. „Klasse statt Masse“ sei hier die Devise. Lieber einen gut ausgebauten und gepflegten Weg als drei „halbgare“. Auch im Bereich Gesundheitstourismus sieht der Touristiker Luft nach oben. Zunehmende Bedeutung erhalte, so Weber, das Thema Nachhaltigkeit. Da sei der Sauerlandtourismus auf entsprechende Angebote aus den Städten und Gemeinden angewiesen.
Bei der Vermarktung des Sauerlands möchte Weber die Kreise größer ziehen und sich nicht nur auf das Rhein- und Ruhrgebiet konzentrieren, sondern auch zunehmend international agieren. Sein Stellvertreter, Dr. Jürgen Fischbach, rückt in diesem Zusammenhang Dänemark ins Visier und stellt ein spezielles familientaugliches Mountainbike-Angebot vor. Das digitale Gastgeberverzeichnis „Sauerland Ferienservice“ präsentierte Stefan Rüppel. Der selbstständige Berater bietet touristische Vertriebs- und Marketinglösungen sowie Workshops und Weiterbildungsangebote für touristische Gastgeber an. Eine Software zur digitalen Buchungsverwaltung und eine mögliche Vernetzung mit gängigen Buchungsportalen gehöre ebenfalls zu seinen Service-Leistungen.
Die Zukunftsziele für den Naturpark Sauerland Rothaargebirge für die nächsten 10 Jahre stellte Geschäftsführer Detlef Lins vor. Dazu gehören die Profilierung als „Mitmach Naturpark“ und die Zertifizierung als „Qualitätsnaturpark“. Insbesondere junge Menschen sollen durch niederschwellige Angebote motiviert werden, am Schutz der regionalen Landschaft und Natur aktiv mitzuarbeiten. Entsprechend der Regionale Südwestfalen will auch der Naturpark digital, nachhaltig und authentisch sein. Gearbeitet wird an insgesamt vier Bausteinen: „Junger Naturpark – Naturpark entdecken“, Blütenreicher Naturpark – Biodiversität fördern“, „Vor meiner Tür – Naturpark kennen“ und „Clever geleitet – Qualitäten zeigen“. Die Eckpfeiler des Konzepts sind unter https://www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de/Unsere-Projekte/Unser-Naturparkplan veröffentlicht.
Eine gute Nachricht für (Rad-)Wanderer und andere Outdooraktivisten hatte Stephan Volkmann, Leiter der Kreisleitstelle. Im Notfall können sie auch in abgelegenen Waldgebieten geortet werden, vorausgesetzt ihr Smartphone ist jünger als sechs Jahre und hat Netz. Dank der Advanced Mobile Location (AML) werden bei Notrufen aus dem Mobilfunknetz der genaue Unglücksort automatisch an die Leitstelle und dann an den Rettungsdienst übermittelt.

Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper stellte die Referenten Stephan Volkmann von der Kreisleitstelle, Detlef Lins vom Naturpark Rothaargebirge und Thomas Weber vom Sauerland Tourismus vor. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis
Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper stellte die Referenten Stephan Volkmann von der Kreisleitstelle, Detlef Lins vom Naturpark Rothaargebirge und Thomas Weber vom Sauerland Tourismus vor. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis
Zuletzt aktualisiert am: 18.02.2020