

Das Kreishaus Lüdenscheid soll einen Erweiterungsbau auf dem Parkplatz An den Tannen erhalten, Foto: Hermey /Märkischer Kreis
Pressemeldung vom 21.06.2018
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Rund 11, 5 Millionen Euro will der Märkische Kreis in einen Erweiterungsbau am Lüdenscheider Kreishaus investieren. Der Bau- und Straßenausschuss votierte jetzt in seiner Sitzung im Lüdenscheider Kreishaus einstimmig für das Projekt
Märkischer Kreis. (pmk). Die Planungen der Verwaltung sehen vor, auf dem bisherigen Parkplatz an den Tannen ein an neuen Sicherheitsanforderungen orientiertes Raumkonzept für den Fachdienst Aufenthaltsrecht und Integration umzusetzen. Zusätzlich soll in dem Neubau ein neuer großer Sitzungsaal realisiert werden, wie er von der Kreispolitik schon seit Jahren diskutiert wird. An neue Parkplätze ist auch gedacht. Sie sollen durch den Bau einer Parkpalette für 120 Fahrzeuge auf dem Parkplatz an der Heedfelder Straße entstehen. Die Fraktionen der CDU und der SPD lobten im Bau- und Straßenausschuss das plausible Konzept des Gebäudemanagements. Das Projekt soll jetzt zügig angepackt werden.
Durch das zusätzliche Gebäude mit einer Gesamtfläche von rund 2868 Quadratmetern erhofft sich die Kreisverwaltung eine wesentliche Entspannung der Raumsituation im Kreishaus. Durch die Zuweisung neuer Aufgaben durch Bund und Land, geänderte gesetzlich Grundlagen, die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen und deutlich gestiegene Fallzahlen hat sich der Stellenplan seit 2005 um rund 12 Prozent oder 117 Stellen erhöht. Hinzu kommen noch 15 Beschäftigte im Bereich Integration und Bildung, die vom Land zum Märkischen Kreis abgeordnet wurden. Die Folgen sind chronische Raumnot, die Umwidmung von Ausbildungsplätzen in Arbeitsplätze, Überbelegung der Büros, zahleiche Umzüge, über mehrere Ebenen verstreute Fachdienste – kurz ein Zustand, der weder den Arbeitnehmern noch den Kunden auf Dauer zugemutet werden kann. Besonders kritisch ist die Situation im Fachdienst Aufenthaltsrecht und Integration. Dort fehlen 13 Arbeitsplätze. Ein Besprechungsraum wurde provisorisch zum Großraumbüro umgebaut. Moderne Sicherheitsanforderungen, die Mitarbeiter vor Kundenübergriffen am Arbeitsplatz schützen, lassen sich im derzeitigen Raumbestand nicht umsetzen.