Das Wort „Möllerboden" leitet sich vom altdeutschen „möllern" ab, was so viel wie „aufhäufeln", „zu Haufen aufwerfen", bedeutet. Für die Erzeugung qualitativ hochwertigen Roheisens auf der Luisenhütte kam es auf die richtige Mischung verschiedener Erzsorten an. Benötigt wurden der stark eisenhaltige Roteisenstein und der manganhaltige Brauneisenstein, der die Verflüssigung des Roheisens begünstigte. Erze, Holzkohle und als Zusatz Kalkstein für die Schlackenbildung wurden auf dem Möllerboden zwischengelagert und in den Hochofen geschüttet. Das Befüllen des Hochofens nennt man „Beschicken". Links von der Ofenöffnung, der so genannten Gicht, befindet sich der Dampfkessel, hinter der Gichtöffnung der Röhrenwinderhitzer. Während der Produktionsphase, der so genannten Hüttenreise, wurde das Dach über der Gicht abgedeckt. Dies war nicht nur wegen der Feuergefahr durch Funkenflug notwendig. Vor allem wären die Arbeiter sonst durch die aufsteigenden Gichtgase, die auch das gefährliche Kohlenmonoxid enthielten, vergiftet worden.