Während der Betriebszeit des Hochofens war es kein Problem, Gussprodukte herzustellen, denn das flüssige Eisen konnte gleich in die vorgesehenen Formen gegossen werden. Man wollte aber auch dann Gusseisen herstellen, wenn der Hochofen nicht produzierte, sondern neu gestellt wurde. Aus diesem Grund wurden zwei Kupolöfen errichtet, die wie verkleinerte Modelle eines Hochofens wirken. Sie sind 2,90 Meter bzw. 3,20 Meter hoch. Einer der beiden Kupolöfen war schon vor der 1854/55 erfolgten letzten Modernisierung der Luisenhütte in Betrieb. Der zweite Ofen wurde erst 1857 eingebaut. Die Kupolöfen wurden nicht mit Holzkohle befeuert, sondern mit Koks, der aus dem Ruhrgebiet herangeschafft werden musste. Beide Kupolöfen waren an das Windsystem angeschlossen, so dass bei Bedarf Heißluft zur besseren Anfachung des Feuers in sie eingeblasen werden konnte. In den Kupolöfen wurde das Roheisen noch einmal geschmolzen, um es danach zu vergießen.