Leichte Sprache zum Deutschen Drahtmuseum

Dieses Angebot beschreibt das Deutsche Drahtmuseum in Leichter Sprache.

Sie können einen Film sehen

oder diesen Text lesen zum Deutschen Drahtmuseum:

Das Deutsche Draht-Museum in Altena

Blick von oben auf Häuser in Altena zwischen bewaldeten Hügeln entlang des Flusses Lenne

Die Stadt Altena wird „Die Wiege des Drahtes“ genannt.

Warum ist das so?

Altena liegt zwischen Bergen und Hügeln.

In diesen Bergen findet man Eisen-Erz.

Draht auf großen Rollen vor einer Fabrikhalle, auf einem Schild im Hintergrund steht „Tor 3“

Das heißt:

Man kann das Gestein abbauen.

Und man kann Eisen daraus gewinnen.

 

Aus Eisen kann man viele Dinge herstellen.

Auch Draht.

Das wird in Altena schon sehr lange gemacht.

Seit dem Mittelalter.

Also seit vielen 100 Jahren.

 

In Altena gibt es das Deutsche Draht-Museum.

Dort kann man sehen:

  • Wie wird Draht hergestellt?

Und:

  • Was wird alles aus Draht gemacht?

In den Ausstellungen im Draht-Museum kann man es erleben.

Man kann vieles selbst ausprobieren.

ein großes Gebäude mit vielen Fenstern und einem Schieferdach, an der Hauwand ist ein Schild mit der Aufschrift „Vom Kettenhemd zum Superleiter – Deutsches Drahtmuseum“ befestigt

Aus Draht kann man vieles herstellen.

ein historisches Foto von 9 Drahtziehern in Arbeitskleidung, einige von ihnen haben sich Rollen mit Draht um den Hals oder über die Schulter gehangen

Dafür braucht man dicken Draht.

Und dünnen Draht.

Das heißt:

Man muss den Draht ziehen.

Beim Draht-Ziehen wird der Draht immer dünner und länger.

Das macht man schon sehr lange so.

Die Arbeiter nennt man Draht-Zieher.

Sie haben schon früher überall in Altena und der Umgebung gearbeitet.

Und sie tun es immer noch.

So funktioniert das Draht-Ziehen:

Ein Kind zieht mit angestrengtem Gesicht einen Draht an einer Zange durch ein Zieheisen. Es sitzt dabei auf einer Schaukel und stützt sich mit den Füßen ab.

Dicker Draht wird durch ein etwas kleineres Loch gezogen.

Dabei wird er dünner.

Zuerst wurde das mit Muskel-Kraft gemacht.

Das war sehr anstrengend.

Die Draht-Zieher saßen dabei auf einer Schaukel.

So konnten sie besser Schwung holen.

Dann wurde das Draht-Ziehen weiter-entwickelt.

Ein Drahtzieher steht an einer Maschine zum Drahtziehen. Der Draht ist auf 4 Spulen aufgewickelt.

Es gab bessere Maschinen.

Man brauchte weniger Muskel-Kraft für die Arbeit.

Man konnte Wasser-Kraft dafür benutzen.

Die Maschinen wurden mit einem Wasser-Rad angetrieben. 

Heute benutzt man Motoren dafür.

Alle diese Arbeits-Schritte kann man im Draht-Museum sehen.

Ein Mädchen zieht an einer Maschine, um zu testen, wieviel Krraftaufwand zum Drahtziehen erforderlich ist. Ein Junge hält sie an der Hüfte umfasst und hilft beim Ziehen.

In der Ausstellung gibt es Experimentier-Stationen.

An den Stationen kann man vieles selbst ausprobieren.

Zum Beispiel:

  • Wieviel Kraft braucht man zum Draht-Ziehen?

  • Wie klingen Musik-Instrumente mit Draht-Saiten?

  • Wie sieht Draht unter dem Mikroskop aus?

Heute werden viele Dinge aus Draht gemacht.

Auch diese Dinge findet man in der Ausstellung im Draht-Museum.

Zum Beispiel:

  • Saiten für Musik-Instrumente

  • Federn für Matratzen

  • Fahrrad-Speichen

  • Küchen-Geräte

  • Locken-Wickler

  • Zahn-Spangen

  • Glüh-Draht für Glüh-Birnen

  • Brücken

  • Hoch-Häuser


Und viele andere Dinge.

Im Draht-Museum kann man auch Kunst aus Draht sehen.

Zum Beispiel ein Draht-Kleid der Künstlerin Heike Wiggers.

Museumsbesucher und Museumsbesucherinnen stehen um eine Drahtskulptur und betrachten sie. Es ist ein aus Draht geformtes Kleid mit einem passenden Hut. Die Skulptur wird von innen beleuchtet.

Besuch

2 Jungen wippen auf zwei dicken Federn aus Draht und lachen dabei

Sie können das Deutsche Draht-Museum alleine besuchen. 

Oder mit einer Gruppe.

Zum Beispiel mit einer Schul-Klasse.

Oder einer Gruppe aus einem Wohn-Heim.

Es gibt ein Kinder-Programm im Draht-Museum.

Und man kann Kinder-Geburtstage dort feiern.

Bei einer Führung bekommt man alles erklärt.

Und man kann vieles selbst ausprobieren.

 

Kommen Sie vorbei.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Eintritts-Preise

Der Eintritt kostet 6 Euro für Erwachsene.

Und 3,50 Euro für Kinder und Jugendliche.

Für diesen Preis kann man das Draht-Museum und die Burg Altena besuchen.


Hier sind Infos zur Burg Altena.

Das sind die Öffnungs-Zeiten:

Montag:

geschlossen

Dienstag bis Freitag:

9.30 bis 17 Uhr

Samstag und Sonntag:

11 Uhr bis 18 Uhr

Feiertage:

11 Uhr bis 18 Uhr

Das Deutsche Draht-Museum in Corona-Zeit

Im Moment kann man das Deutsche Draht-Museum nicht besuchen.

Wegen Corona sind alle Museen geschlossen.

Aber:

Man kann die Museums-Räume auch im Internet sehen.

Das heißt:

Man kann zu Hause am Computer einen Rund-Gang durch das Draht-Museum machen.

Hier kann man sich die Ausstellung am Computer ansehen.

 

Und man kann diesen Film über das Deutsche Draht-Museum anschauen.

Der Film ist in Leichter Sprache.

Hier findet man ihn.

Haben Sie noch Fragen?

Wollen Sie mehr über das Deutsche Draht-Museum wissen?

Dann melden Sie sich bei Frau Gerstendorf.

 

Telefon: 023 52 966 70 34

Fax: 023 52 966 88 70 34

E-Mail: b.gerstendorf@maerkischer-kreis.de

Zuletzt aktualisiert am: 10.02.2021