Welche Aufgaben hat ein/e Lebensmittelkontrolleur/in?
Lebensmittelkontrolleure/innen überprüfen regelmäßig Betriebe, in denen Lebensmittel, Tabakerzeugnisse, kosmetische Mittel und Bedarfsgegenstände gewerbsmäßig hergestellt, behandelt oder in den Verkehr gebracht werden, z.B. Lebensmittelgeschäfte, Supermärkte und Gastronomiebetriebe. Dabei arbeiten sie nach einem turnusmäßigen Zeitplan, führen jedoch auch Überraschungsbesuche durch.
Vor Ort prüfen sie, ob die einschlägigen Bestimmungen, z.B. über Hygiene, Kennzeichnung und Werbung, eingehalten werden. Sie kontrollieren Produkte und Erzeugnisse und achten etwa in Handel und Gastronomie darauf, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum der Produkte noch nicht abgelaufen ist. Sie nehmen Proben, deren Qualität dann im Labor überprüft wird, prüfen Produkte aber auch an Ort und Stelle durch Geruchs- oder Geschmackstests und dokumentieren ihre Befunde. Wenn die Vorschriften nicht oder nur unzureichend eingehalten wurden, beraten und belehren sie die Mitarbeiter/innen und ggf. die Inhaber/innen und veranlassen, wenn nötig, auch Verwarnungs- oder Bußgelder.
Einstellungsvoraussetzung:
Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung mit Weiterqualifikation in einem Beruf, der Kenntnisse und Fertigkeiten auf dem Gebiet des Verkehrs mit Lebensmitteln, Tabakerzeugnissen, kosmetischen Artikeln oder Bedarfsgegenständen vermittelt (z.B. Metzgermeister, Lebensmitteltechniker etc.). oder ein einschlägiges abgeschlossenes Bachelor-Studium.
Welche Eigenschaften sollen Bewerber/innen „mitbringen“?
Interesse an:
- Lebensmitteln
- Technik
- Datenverarbeitung
- Planungs- und Organisationstätigkeiten
- selbstständigem Arbeiten
Fähigkeiten:
- Selbstbewusstsein
- Taktgefühl
- Problemlösungsfähigkeit
- Team- und Kontaktfähigkeit
- Flexibilität
- Verantwortungsbewusstsein
- Lern- und Leistungsbereitschaft
Einstellungszeitpunkt:
Dieser Ausbildungsgang wird nicht in jedem Einstellungsjahr angeboten. Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf unserer Homepage, in der Lokalpresse und bei der Bundesagentur für Arbeit.
Ausbildungszeit: 2 Jahre
Ausbildungsschwerpunkte:
- Recht des Verkehrs mit Lebensmitteln, Tabakerzeugnissen, kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegenständen einschließlich Weinrecht
- Warenkunde einschließlich der Technologie und des Umgangs mit Lebensmitteln, Tabakerzeugnissen, kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegenständen, Sensorik
- Umwelthygiene einschließlich Abfallbeseitigung
- Mikrobiologie und Parasitologie; Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten, Desinfektion, Sterilisation und Schädlingsbekämpfung
Gestaltung:
Praktische Ausbildung im Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen
Theoretischer Unterricht (als Block-Lehrgang) an der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf (Hyperlink zu https://https://www.akademie-oegw.de)
Ausbildungsvergütung (Stand 01.01.2023)
im 1. Ausbildungsjahr 1.068,26 €,
im 2. Ausbildungsjahr 1.118,20 € und
im 3. Ausbildungsjahr 1.164,02 € monatlich Brutto
Soziale Leistungen:
- Jahressonderzahlung
- Vermögenswirksame Leistungen
- betriebliche Altersversorgung ohne Eigenbeteiligung